Da ich ja doch nicht kriegen kann,

was ich so gerne hätte –

die Zärtlichkeit mit dir,

die absolute Nähe –

und da mein Kopf so voll ist

und mein Herz,

so voll von dir,

will ich nun folgendes versuchen:

 

Ich will mich auf dich konzentrieren,

nun ja, das tu ich schon die ganze Zeit.

Ich will mich darauf konzentrieren,

dass es dir gut geht

an Leib und Seele.

Ich will hinspüren,

wie dein Herz ganz glücklich schlägt,

warum auch immer,

wie deine Augen strahlen,

wofür auch immer,

wie deine Hände Schönes tasten,

bei wem auch immer

und dein Mund Gutes spürt,

egal wovon.

 

Ich will dein Glück ersehnen,

wie fern von mir es immer sei.

 

Dann bin ich ruhig.

Endlich!

 

Dann kann ich Frieden finden

in deinem Glück.

 

* * * * * * *

 

 

Angeschaut

 

Ich fühle mich angeschaut

von dir.

 

Er schaute mich auch an,

der jenige,

andauernd,

und es war fürchterlich.

Es bedrängte mich,

entblößte mich,

lähmte mich.

 

Ich fühle mich angeschaut

von dir.

Da ist Interesse,

da ist Respekt und Offenheit.

 

Ich fühle mich erkannt

von dir.

Ich fühle mich

ganz langsam heilen

durch dich.

 

Und ich will dich erkennen,

heilen,

lieben.

Denn ich schaue dich an

die ganze Zeit.

 

Man sieht nur mit dem Herzen gut.

 

* * * * * * *

 

Ich möcht so gern was Kluges sagen,

so ganz weise, spirituell.

Ich möcht so gern die Tiefe zeigen,

die mein Herz bewegt.

Ich möchte glänzen vor dir,

toll sein, unvergesslich.

 

Und doch steh ich nur da,

hohlköpfig,

ohne Worte,

ohne nennenswerte Taten.

 

Denn ich kann nur eines denken,

immerzu,

die ganze Zeit,

doch nie werd ich’s zu sagen wagen:

 

Ich liebe dich!

Ich liebe dich, mein Freund! 

 

* * * * * * *

 

Seelennahrung ist es,

deine Wangen, Ohren, Lippen

sanft zu küssen.

 

Seelennahrung ist es,

mich an dich zu schmiegen,

bebend, doch behutsam.

 

Seelennahrung ist es,

dich zu umarmen

und zu streicheln.

 

Seelennahrung deine Augen,

deine Stimme und dein Nicken.

 

Seelennahrung ist es schon,

an all das nur zu denken.

 

* * * * * * *

 

 

Weihnachtswünsche

 

Meine Augen wünschen, dich zu sehen.

Meine Ohren wünschen, dich zu hören.

Meine Finger wünschen, dich zu streicheln.

Meine Lippen wünschen, dich zu küssen, 

überall.

Meine Zunge wünscht sich,

mit deiner den Freudentanz zu tanzen.

Meine Haut wünscht sich, deine zu spüren,

sich an dich zu schmiegen.

Meine Nase wünscht sich, dich zu riechen.

Mein Atem will den deinen trinken,

dann, in der Umarmung,

in der Hitze unserer Liebe.

 

Mein Geist will sich an deinem Wissen laben.

Meine Seele will deine Erfahrung kosten.

Mein Herz wünscht sich,

mit dir vereint zu sein,

jetzt und immer.

Vereint in zärtlicher Umarmung,

in Freuden und in Nöten,

in Fragen, Antworten, Entscheidungen.

 

Mein ganzes Sein wünscht sich zum Fest der Liebe,

deine Liebe

und dessen würdig zu sein.

 

Mein ganzes Sein wünscht sich zum Fest der Liebe,

meine Liebe zu dir

als größten Schatz zu wahren,

zu achten und zu ehren.

 

 

* * * * * * *

 

Mit jedem Tag etwas mehr Weisheit,

noch mehr Dankbarkeit –

welch schönes Altern!

 

 

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Wörth 22

 

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Mit freundlicher

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Dechant Mag. Georg Fröschl

Pfarre Breitensee,

 1140 Wien 

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